Landschaftspflegeverband Mittleres Erzgebirge e.V.

Arbeitsfeld Artenschutzprojekte

Grünliche Waldhyazinthe

Waldrückbau am Flächennaturdenkmal Wolfner–Mühl–Wiesen:

Manchmal muss man seltsame Wege gehen: Dreitausend Quadratmeter Fichtendickicht wurden für die Verknüpfung zweier voneinander isolierter Bergwiesen beseitigt. Die Ausbreitung der Grünlichen Waldhyazinthe, einer Orchideenart, sollte gefördert werden.
Im Ergebnis hat sich durch die starke Auflichtung des Baumbestandes und den Auftrag von Bergwiesenheu auf dem ehemaligen Fichtenwaldboden ein artenreicher Bestand angesiedelt.

Fichtenrückbau für die Grünliche Waldhyazinthe

Am Flächennaturdenkmal Wolfner–Mühl–Wiesen haben wir im Jahr 2001 ca. 3.000 m2 Fichtenwald beseitigt, um zwei isolierten Bergwiesen miteinander zu verbinden. Dadurch konnten sich die feinkörnigen Samen der Grünlichen Waldhyazinthe weiter ausbreiten, was in Verbindung mit unserer jährlichen Bergwiesenmahd den Bestand der seltenen Orchidee auf einer Fläche von 3 ha mit mehreren hundert Individuen anwachsen ließ.

Wiederansiedlung des Kreuzdorns

Wiederansiedlung des Kreuzdorns

1.000 Sträucher des verschollenen Kreuzdorns haben wir im Mittelerzgebirge neu angesiedelt. Das zertifizierte gebietseigene Pflanzgut stammte aus einem Restvorkommen des Kreuzdorns im Vogtland und wurde in einer regionalen Baumschule bei vergleichbaren Standortbedingungen wie am Pflanzstandort verschult.

Fledermaus

Gebäudebewohnende Tierarten:

Wer Bau-, Sanierungs- oder Abrissmaßnahmen plant, kann die Belange gebäudebewohnender Vogel- und Fledermausarten rechtzeitig berücksichtigen und mit wenig Aufwand etwas gegen deren Rückgang tun.
Wir unterstützen alle Interessenten, die einen Beitrag zum Schutz der Tierarten leisten wollen. Dafür stellen wir Nistkästen und Fledermausflachkästenzur Verfügung und bieten interessierten Bürgern eine Beratung an.

Bekassine

Brut- und Rastplätze für die Bekassine

Durch die Kontrolle von Ohrweidenbeständen an fünf unterschiedlichen Standorten des oberen Erzgebirges äHäHsichern wir Feuchtgrünland vor Verbuschung und erhalten Brut- und Rastplätze der in Sachsen vom Aussterben bedrohten Bekassine und anderer gefährdeter Wiesenbrüter.

Haselmaus

Hecken für die Haselmaus

Die Haselmaus lebt in lichten Wäldern, Gehölzen und Hecken. Mit der Pflanzung von Strauchhecken, der Verjüngung von Feldhecken und der Montage von Haselmausnisthöhlen verbessern wir die Überlebensbedingungen für die Haselmaus.

Foto: NABU, Dieter Bark

Nisthöhlen

Nisthöhlen für Brutvögel

Mit Bruthöhlen unterstützen wir die Vogelwelt des Offen- und Halboffenlandes. Kohl- und Blaumeise, Star, Feld- und Haussperling oder Gartenrotschwanz, aber auch staatenbildende Insekten, nehmen die Nistkästen an. In den Jahren 2015 - 2017 haben wir in 32 Hecken insgesamt 820 neue Nisthöhlen montiert.